Agenda
Liliane Leins

Farben Linien Worte
Hommage an
Wände mit zerrissenen Farbschichten und Kratzern, Linien und Schriften, die sie durchqueren, und plötzlichen Geometrien, die sie halten;
Strukturen auf einer Muschel in schwarz-weiss, mit grafischen Linien auf einer Seite und auf der anderen Ablagerungen mit weichen Konturen;
Eine Bahnhofbrücke in Wiedikon, mit verwitterten, schmalen Kupferplatten;
Birken in schwarz-weiss;
Spaziergänge am Meer;
Texte von hartnäckigen Poesien, die sich nicht vergessen lassen.
So nah rangehen, dass die Objekte verschwinden und die Linien, Formen, Farben, Strukturen in ihrem Zusammenspiel sichtbar werden. Poesien auf die feuchte Farbe mit den
Nägeln einritzen.
Und hinter diesem Spiel, langsame Gedanken über Ordnung und Zufall, Halten und Geschehen lassen, Verletzlichkeit und Trotz, Vergänglichkeit und Neubeginn.
Biografisches
Liliana Pinzani Leins kommt 1946 in Schio bei Vicenza, Italien, zur
Welt, wächst bei Schulschwestern auf und zieht als Achtzehnjährige
zur Mutter, die in Lugano lebt. Sie arbeitet als Volksschullehrerin und, wann immer sie Zeit hat, malt sie für sich selbst, einer inneren Notwendigkeit folgend.
Mit dreissig, Ehefrau, Mutter von zwei Töchtern in Zürich, macht sie diese Leidenschaft zu einer Lebensart. In ihrem Atelier in Rüschlikon widmet sie sich dieser bis heute.
1990 wendet sich Liliana Leins der Acrylmalerei zu.
1992 erste Skulpturen in Beton.
2016 ihr autobiografisches Buch, `Les mots de mon enfance‘, erscheint in französischer Sprache bei Editions Alphil.
Regelmässige Ausstellungen seit 1982 in der ganzen Schweiz.